4. Semester
Designprozess

4_DG

Technisches Design

Prof. Martin Topel

Technisches Design
Dieser Kurs widmet sich der Designprozesses, von der Problemdefinition bis zur finalen Präsentation. Die Studierenden lernen, ihre Ideen unter Berücksichtigung technischer und konstruktiver Anforderungen umzusetzen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Anhand des Entwurfs eines niederkomplexen technischen Produktes wird der Wuppertaler Design-Prozess geschult. Unter besonderer Berücksichtigung des technischen Aufbaus / Elektronik und von Elektromechanik, Mechanik, Lüftung, Kühlung etc. sowie der Gehäusearchitektur aus Kunststoffspritzguss werden deren Abhängigkeiten auf die funktionalen und formalen Spielräume hin untersucht.
Die in der Researchphase gewonnenen Erkenntnisse werden in der Konzept- und Entwurfsphase am Re-Design erprobt und überprüft.

  • Analyse und Komplexitätseinschätzung von einfachen technischen Produkten
  • Wie passen Fertigungstechnik und Gestaltung zusammen? Was ist möglich oder auch nicht
  • Integration professioneller CAD-Systeme in den Entwurfsprozess
  • Kommunikation mittels 2D und 3D-Daten
  • Präsentation und Modellbau

Formtheorie
Wie sieht ein Produkt aus und was vermittelt es mit seiner Form und Ästhetik? Diese Modulkomponente vermittelt ein theoretisches Fundament, um die Beziehung zwischen Form und Bedeutung im Design zu analysieren und zu verstehen.
Inhalte sind u.a.

Analyse von Designfunktionen auf Gestalt- und Bedeutungsebenen.
Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Design und Kommunikation.
Formwirkung und Formeigenschaften wie Linie, Kurve, Fläche und Volumen.
Formalanalyse und Entwicklung von Produktwelten.

Einblick in das Technische Entwerfen im vierten Semester

Lehrveranstaltungen

  • Technisches Entwerfen
  • Formtheorie

Modulbeauftragter
Prof. Martin Topel

4_E3

Experimenteller Entwurf

Prof. Katharina Maderthaner

Dieser Kurs verbindet Kreativität, Theorie und Experimentierfreude. Studierende setzen das bisher Gelernte in einem kleineren Projekt um und vertiefen ihre Fähigkeiten, Designs nicht nur zu gestalten, sondern auch zu hinterfragen. Es geht darum, den Zusammenhang zwischen Mensch, Technik und Design zu verstehen und eigene Ideen weiterzuentwickeln:

Umsetzung eines Projekts, das Gestaltung mit wissenschaftlich-theoretischen Themen verbindet.
Vertiefung der bisherigen gestalterischen Grundlagen.
Impulse aus Kunst und Theorie, z. B. durch utopische oder subversive Ansätze.
Experimentelles Arbeiten mit Materialien und Formen, um neue Wege im Design zu finden.
Reflexion der eigenen Rolle als Gestalter*in und der gesellschaftlichen Verantwortung im Designprozess.

Modulbeauftragte
Prof. Katharina Maderthaner

4_D&E

Design & Engineering 4

Prof. Dipl. Des. Dipl. Ing. Andreas Kalweit

Ziel dieses Moduls ist, Designs funktional, nachhaltig und innovativ zu gestalten.
Studierende lernen in diesem Modul, wie sie Konstruktionsprozesse systematisch planen, CAD-Technologien für komplexe Designs nutzen und die Eigenschaften verschiedener Materialien nachhaltig einsetzen.

Konstruktionssystematik
Dieser Kurs vermittelt die Grundlagen der Konstruktionstechnik und zeigt, wie technische Anforderungen in funktionale und nachhaltige Designs umgesetzt werden können.
Inhalte sind u.a.

Anwendung von Statik, Dynamik, Werkstoffkunde und Fertigungsverfahren.
Nutzung von Bauelementen wie Lagern, Federn, Getrieben und Schrauben.
Prinzipien wie funktions-, werkstoff-, und recyclinggerechtes Gestalten.
Verbindung von Design, Technik, Ergonomie und Ökologie anhand praktischer Beispiele.

Grundlagen des computergestützten Entwerfens 2
Dieser Aufbaukurs erweitert die CAD-Kompetenzen und führt in komplexere Modellierungsverfahren ein.

Konstruktionssystematik
Im Fokus steht die praktische Anwendung und Analyse von Materialien und Fertigungsverfahren, um innovative und nachhaltige Designlösungen zu entwickeln.

Analyse von Materialeigenschaften (haptisch, optisch, technisch).
Vergleich von Verarbeitungsverfahren und deren Designpotenzial.
Entwicklung von Innovationen durch unkonventionelle Materialnutzung.
Kritische Bewertung von Nachhaltigkeit und Wiederverwertbarkeit.

Lehrveranstaltungen

  • Konstruktionssystematik
  • Grundlagen des computergestützten Entwerfens 2
  • Material- und Verfahrenslabor
4_DTF

Designtheorie und -forschung Vertiefung 2

Prof. Dr. Martina Fineder

Wie reagiert Design auf seine Verantwortung? Wie gehen wir mit KI um? Diese Module beschäftigen sich mit der Rolle des Designs in einer sich wandelnden Gesellschaft und fördern ein tiefes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Design, Technik, Ethik und Zukunftsvisionen. Ziel ist es, Studierenden das Wissen und die Werkzeuge zu geben, um Impulse aus unterschiedlichen Bereichen aufzugreifen, kritisch zu hinterfragen und durch Design neue – nachhaltige – Perspektiven zu schaffen und es als Mittel zur Lösung gesellschaftlicher und technischer Herausforderungen einzusetzen.

Design- und Wissenstransfer
Dieser Kurs verbindet Design mit anderen Disziplinen und fragt, wo sich Design einmischen kann und welche Impulse wir aus anderen Fächern für uns nutzen können. Zum Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit. Oder: wir gestalten wir Wissensvermittlung? Wie können wir Gesellschaft gestalten? Wir laden dafür Expert*innen ein und machen Exkursionen.
Inhalte:

Wissenstransfer zwischen Fachgebieten, Branchen, Gesellschaft und Theorie.
Designtheoretische Untersuchung globaler und lokaler Herausforderungen.
Zukunftsorientierte Designansätze wie Design Futuring.
Entwicklung und Visualisierung von Impulsen für andere Disziplinen.
Förderung von proaktivem und experimentellem Lernen.

Designtheorie, Technik und Ethik
Dieser Kurs legt den Fokus auf die Reflexion des Verhältnisses zwischen Mensch, Technik und Umwelt. Dabei werden ethische, philosophische und technikbezogene Fragestellungen analysiert. Zum Beispiel:

Ethische Grundpositionen im Kontext von Wissenschaft, Design und Technik.
Philosophische Perspektiven zu Automatisierung, Robotik und Künstlicher Intelligenz.
Technikfolgenabschätzung und gesellschaftliche Verantwortung.
Demokratie und Teilhabe im Zeitalter der Digitalisierung.

Modulverantwortlich
Prof. Dr. Martina Fineder