2. Semester
Designentwicklung

2_ES

Entwurfsstudie 2

Prof. Katharina Maderthaner
Prof. Matthias Schönherr

In diesem Modul wird eine selbst gewählte oder vorgegebene Aufgabe, eine Idee oder ein Funktionsprinzip von überschaubarer Komplexität entwickelt und gelöst. Dafür werden die formbestimmender Parameter definiert, Lösungsalternativen, entwickelt, geprüft und begründet. Im Rahmen eines Kolloquiums werden die Arbeiten vorgestellt und diskutiert.
Die Studie ist als “kleiner Entwurf” konzipiert, der während des gesamten Studiums Gelegenheit gibt, eigene Ideen zu entwickeln oder Inhalte theoretischer Seminare praktisch umzusetzen. An die Studie werden geringere Anforderungen gestellt als an einen Entwurf. Sie umfasst mit Formkonzeption und Entwurfsausarbeitung nur dessen letzte Phasen. Die Komplexität der bearbeiteten Studien sollte im Verlauf des Studiums wachsen. Die Themenvergabe erfolgt nach individueller Absprache.

Ziele der Studie sind:

  • Bewerten und Umsetzen eigener Ideen
  • Erkennen von formbestimmenden Entwurfsparametern
  • Entwickeln und Prüfen von Lösungsalternativen
  • Objektives Begründen von Entscheidungen
  • Aufbauen von Entwurfskompetenz
  • Training des manuellen Modellbaus

Modulbeauftragte
Prof. Katharina Maderthaner

2_DG 1

Design-Grundlagen

Prof. Matthias Schönherr

Gedankliches sichtbar machen – es in Gestalt zu bringen – ist Teil des Gestaltens. In diesem Modul werden erweiterte Grundlagen der Gestaltung vermittelt. Sie zielen auf die bewusste Gestaltung der ästhetischen Funktionen eines Produktes. Im Mittelpunkt stehen handwerklich-gestalterische Inhalte.
Grundlagenvermittlung in der Generierung, Wahrnehmung und Kommunikation von Industriedesign mit dem Schwerpunkt der ästhetischen Funktionen eines Produktes.
Beurteilungsfähigkeit, Beschreibbarkeit, Ausarbeitung und Darstellung sind inhaltliche Schwerpunkte. Der Lerneffekt wird durch eine praktische Anwendung und Ausarbeitung verstärkt.

Das Modul bietet einen umfassenden Einstieg in die Welt des Industrial Designs und deckt sowohl kreative, darstellerische als auch handwerkliche Aspekte ab. Hier werden Ideen entwickelt, visualisiert und Modelle bearbeitet. Ziel ist es, Werkzeuge zu vermittlen, um zu lernen, komplexere Designprojekte selbstständig zu realisieren.

Formkurs 1
In diesem Kurs vertiefst du die Grundlagen der Formentwicklung. Anhand praxisnaher Projekte werden sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen vermittelt: die Ästhetik und Formgebung stehen im Miottelüpunkt: wioe gelingt es, dass ein Produkt schnell aussieht, oder im Gegenteil langsam und sicher? Modellbau und Präsentation runden die INhalte ab.

Darstellungstechnik
Dieser Kurs vermittelt technisch-handwerkliche Fähigkeiten zur Visualisierung der Entwürfe. Analoge und digitale Darstellungstechniken werden effektiv kombiniert. Übungen wie Konzeptzeichnungen, Entwurfsscribbles und Renderings helfen, verschiedene Visualisierungsstile zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der schrittweisen Vertiefung der technischen Fertigkeiten und der Entwicklung eines individuellen grafischen Stils.

Grundlagen der visuellen Kommunikation
In diesem Kurs lernt man die Grundlagen von Typografie und Layout. Themen wie Prägnanz, Kontraste, Perspektive und Hierarchie im Layout stehen im Fokus. Der professionelle Umgang mit Schrift und Raster wird vermittelt und der sinnvolle Einsatz von Text-Bild-Beziehungen, um klare und ansprechende Designs zu erstellen.

Modellbaugrundlagen
Dieser Kurs baut auf den Modellbaukenntnissen des ersten Semesters auf und erweitert das Verständnis für Technologien und Materialien.

Lehrveranstaltungen

  • Formkurs 1
  • Darstellungstechnik
  • Grundlagen der visuellen Kommunikation
  • Modellbaugrundlagen

Modulbeauftragter
Prof. Matthias Schönherr

2_DG2

Grundlagen der Gestaltung 2

Prof. Katharina Maderthaner

Das Modul erforscht und vertieft kreative Welten – analog und digital.
Exemplarisches Gestalten
Hier wird mit Grundelementen wie Punkt, Linie, Fläche, Raum, Licht und Farbe gestaltet. Mithilfe von Methoden wie Zeichentransformationen, Symmetrieoperationen und modularen Prozessen werden eigene Gestaltungskonzepte. entwicklet. Ergänzt werden die Inhaklte durch Experimente mit Oberflächen, Materialien und Strukturen.

Vertiefung der gestalterisch-materialtechnischen Grundlagen
Intensive auseinandersetzung mit Materialien und ihrer Anwendung durch Arbeit an komplexen plastischen Projekten. Dabei steht auch das materialökonomische Arbeiten im Fokus – also Ressourcensparen.

Grundlagen der Interaktionsgestaltung 2
Dieser Kurs vertieft die Welt der interaktiven Produkte. Informationsarchitekturen werden erstellt, Nutzerbedürfnisse erkannt und Bedienkonzepte entwickelt – zum Beispiel: wie funktioniert eine App, die zum Spenden auffordert? Anhand von Prototyping-Methoden werden die Entwürfe getestet und optimiert.

Lehrveranstaltungen

  • Exemplarisches Gestalten
  • Vertiefung der gestalterisch-materialtechnischen Grundlagen
  • Grundlagen der Interaktionsgestaltung 2

Modulbeauftragte
Prof. Katharina Maderthaner

2_D&E

Design & Engineering 2

Prof. Dipl.-Des. Dipl.-Ing. Andreas Kalweit

Diese Kurse vertiefen das Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Produkt und Umgebung. Sie vermitteln, wie ergonomische und mechanische Prinzipien in die Produktgestaltung integriert werden, um sichere, effiziente und nutzerfreundliche Designs zu schaffen. Dabei werden technisches Wissen mit kreativen Ansätzen und praxisnahen Anwendungen verbunden.

Grundlagen der Ergonomie für die Produktgestaltung 2
Dieser Kurs behandelt die ergonomische Optimierung von Produkten, um die Interaktion zwischen Mensch und Produkt zu verbessern:

Physikalische und chemische Einflüsse von Produkten, wie Lärm, Schwingungen oder elektromagnetische Wellen, werden untersucht.
Die Wirkungen von Farben und Licht auf den Menschen, auch unter interkulturellen Aspekten, werden analysiert.
Praktische Methoden zur Lärm- und Schwingungsreduzierung finden direkte Anwendung in der Produktgestaltung.
Die Gestaltung von Interfaces und Software unter Berücksichtigung kognitiver Aspekte der Ergonomie wird thematisiert.
Ein besonderer Fokus liegt auf altersgerechter Produktgestaltung, um Leistungsänderungen optimal zu berücksichtigen.

Technische Mechanik im Design 2 – Festigkeitslehre
Dieser Kurs vermittelt die notwendigen Werkzeuge, um stabile und belastbare Produkte zu entwickeln:

Grundlagen von Zug-, Druck-, Biege- und Torsionsbeanspruchungen werden erläutert und die Auswirkungen von Belastungen auf Materialien berechnet.
Anhand von Praxisbeispielen wird die Theorie direkt angewendet, um Bauteile sicher und effizient zu dimensionieren.
Themen wie Spannungsberechnung, Knickung und mehrachsige Belastungen unterstützen die Lösung komplexer Konstruktionsaufgaben.

Lehrveranstaltungen

  • Grundlagen der Ergonomie für die Produktgestaltung 2
  • Technische Mechanik im Design 2 – Festigkeitslehre

Modulbeauftragter
Prof. Andreas Kalweit

2_DTF

Grundlagen der Designtheorie und Designforschung

Prof. Dr. Martina Fineder

Dieses Modul eröffnet Einblicke in die Theorie und Geschichte des Designs. Es zeigt, wie Designideen entstehen und welche kulturellen und ästhetischen Einflüsse sie prägen. Die Studierenden lernen, historische Entwicklungen und aktuelle Trends zu analysieren, um eigene Entwürfe fundiert zu gestalten. Man lernt, wie Design unsere Welt beeinflusst und welche Geschichten hinter alltäglichen Objekten stecken. Und das alles nicht theorie-trocken, sondern ergänzt durch kreative Formate wie Comics oder Fotostorys.

Grundlagen der Designtheorie
Dieser Kurs vermittelt ein breites Spektrum an wissenschaftlich-theoretischen Zugängen zum Design und verbindet klassische Designtheorien mit interdisziplinären Perspektiven. Ziel ist es, den Einfluss von Theorie auf die Designpraxis zu verstehen und kritisch zu reflektieren:

Wesentliche Positionen des aktuellen Designdiskurses werden mit Bezug auf frühere Denker*innen analysiert.
Verschiedene Definitionen des Designbegriffs und deren wissenschaftliche Hintergründe werden untersucht.
Kritische Entwurfstheorien bieten eine Grundlage zur Reflexion und Weiterentwicklung eigener Ansätze.

Designgeschichte im Kontext
In diesem Kurs wird das Verständnis von historischen und zeitgenössischen Design- und Kulturentwicklungen vertieft. Unterschiedliche methodische Zugänge fördern eine kritische Auseinandersetzung:

Visuell-materielle Analysen von Objekten in Designsammlungen, Ausstellungen, Werbung, Film und sozialen Medien werden durchgeführt.
Die Erweiterung bisher erlernter Schreibstile erfolgt durch innovative Formate wie Visual Essays, Design-History-Comics oder Fotostorys.

Lehrveranstaltungen

  • Grundlagen der Designtheorie
  • Designgeschichte im Kontext

Modulbeauftragte
Prof. Dr. Martina Fineder