1. Semester
Gestaltungsgrundlagen

E20-1

Studie 1

Prof. Gisela Kleinlein
Prof. Matthias Schönherr

Die Aufgabe: eine selbst gewählte oder vorgegebene Idee oder ein Funktionsprinzip von überschaubarer Komplexität. Dann werden formbestimmende Parameter erkannt, Lösungsalternativen entwickelt, überprüft und begründet. Im Rahmen eines Kolloquiums werden die Arbeiten vorgestellt und diskutiert.

Die Studie ist als “kleiner Entwurf” konzipiert, der während des gesamten Studiums Gelegenheit gibt, eigene Ideen zu entwickeln oder Inhalte theoretischer Seminare praktisch umzusetzen. An die Studie werden geringere Anforderungen gestellt als an einen Entwurf. Sie umfasst mit Formkonzeption und Entwurfsausarbeitung nur dessen letzte Phasen. Die Komplexität der bearbeiteten Studien sollte im Verlauf des Studiums wachsen. Die Themenvergabe erfolgt nach individueller Absprache.

Ziele der Studie sind

  • Bewerten und Umsetzen eigener Ideen
  • Erkennen von formbestimmenden Entwurfsparametern
  • Entwickeln und Prüfen von Lösungsalternativen
  • Objektives Begründen von Entscheidungen
  • Aufbauen von Entwurfskompetenz
  • Training des manuellen Modellbaus

Modulbeauftragte
Prof. Gisela Kleinlein

DG20

Grundlagen künstlerischer Gestaltung

Prof. Gisela Kleinlein
Prof. Matthias Schönherr

Das Lehrgebiet führt in die Syntax des künstlerischen Gestaltens ein und beinhaltet systematisch-methodisches Erkunden verschiedener Elemente anhand praktischer Übungen. Die Vermittlung gesetzmäßiger Zusammenhänge von Wahrnehmung und Gestaltung geschieht exemplarisch an Zeichenelementen wie Punkt, Linie, Fläche, Körper, Raum, Zeit, Licht und Farbe. Realisierungsmethoden sind Zeichentransformationen, Symmetrieoperationen und modulare, kombinatorische Prozesse verknüpfender Grundoperationen.

Jedes Gestalten ist ein individuelles Entscheiden zwischen oft unendlich vielen Möglichkeiten. Ordnende Systeme können eine Hilfe für das jeweils anstehende Problem sein, festgelegte Schemata jedoch die angestrebte fortschreitende Differenzierung in subjektiven Ausdrucksweisen behindern.

Die Förderung von Selbstvertrauen, Kommunikationsbereitschaft, Mut zum Risiko, Arbeitslust, gestalterischem Probieren, Entdecken und Erfinden sind in dieser Anfangsphase wichtiger als die Vermittlung von Theorien, Programmen, Plänen und Definitionen. Daher ist das Erarbeiten von gestalterischen Lösungen zunächst wichtiger als die Ergebnisse.

Ziel des Moduls ist es, zu befähigen, kritisch und kreativ zu arbeiten und gestalterische Vorstellungen im Zusammenhang zu anderen Determinanten zu entwickeln.

Lehrveranstaltungen

  • Grundlagen künstlerischer Gestaltung
  • Zeichnen und Perspektive

Modulbeauftragter
n.n.

DG21

Dreidimensionales Gestalten

Prof. Gisela Kleinlein

Die Grundlage jeder gestalterischen Tätigkeit ist der Umgang mit Formen und deren Entstehung zu entschlüsseln. Bewusste Wahrnehmung und Erkenntnis stehen am Anfang solcher Prozesse. Durch experimentelles Vorgehen werden Material, Form und Raumbezüge im plastischen Gestalten spielerisch entwickelt. Im steten Erkunden von Formungsprozessen bildet sich allmählich ein individuelles gestalterisches Vokabular und bildet so die Grundlage für freies und angewandtes Gestalten.

Das Modul hat folgende Inhalte

  • Übungen zur Wahrnehmungsschulung
  • Entwicklung individueller Umsetzungsstrategien plastischer Gestaltungsvorhaben
  • grundlegende Modellbautechniken
  • praktische Übungen zum Werkzeug- und Maschinengebrauch
  • sicherer Umgang mit gesundheitsgefährdenden Materialien und technischen Geräten

In diesem Modul werden die Grundkenntnisse von materialspezifischen Techniken und Anwendungen vermittelt. Ziele sind die sichere Handhabung von Werkzeugen und Maschinen im Modellbau sowie ein einfaches, individuelles Gestaltungsvorhaben von der Formulierung zur räumlichen Umsetzung zu bringen. Darüber hinaus sollen Wahrnehmungsphänomene erkannt werden.

Lehrveranstaltungen

  • Grundlagen plastischen Gestaltens
  • Modellbau Grundlagen

Modulbeauftragte
Prof. Gisela Kleinlein

TED1

Grundlagen der Technik für Designer

Prof. Andreas Kalweit

Typische Ingenieuraufgaben tangieren die Berufstätigkeit des Industriedesigners (Interdisziplinarität). Ziel der technischen Module ist es, die Kommunikationsfähigkeit des Industrial Designers mit Partnern aus dem Ingenieurwesen zu ermöglichen. Dazu gehört, dass Industrial Designer die wesentlichen Grundlagen der Werkstoffkunde, der Produktions- und Fertigungstechnik wie auch der Technischen Mechanik kennen lernen. So werden bereits im Projektvorfeld die ingenieurwissenschaftlichen Aspekte seines Tuns bedacht.

In diesem Prozess gestalten Designerinnen und Designer sowie Ingenieurinnen und Ingenieure immer auch die Schnittstellen der Produkte zum Menschen auf allen Ebenen der sinnlichen Wahrnehmung.

Dieser mehrdimensionalen Aufgabe im Entwurfsprozess widmet sich die Ergonomie, indem sie in der Gestaltung von Systemen und Produkten auf die Gebrauchsfunktionalität achtet. Ergonomie bedeutet aber auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse des Menschen und seiner Eigenschaften, insbesondere seiner Körperlichkeit, Sensorik, Fähigkeiten und Fertigkeiten aber auch seiner Motivation, Disposition und Erwartungshaltung.

Die Technische Mechanik befasst sich mit der Wirkung von Kräften. Der Modulteil Statik ermittelt und diskutiert die Kräfte, die das Bauteil / die Konstruktion belasten und im Gleichgewicht halten. Solche Kräfte deformieren das Bauteil / die Konstruktion. Mit dieser Formänderung sind Werkstoffanstrengungen verbunden, die der Werkstoff nicht grenzenlos ohne Schaden erträgt.

Lehrveranstaltungen

  • Grundlagen der Ergonomie für die Produktgestaltung 1
  • Technische Mechanik für Designer – Statik

Modulbeauftragter
Prof. Andreas Kalweit

DT1

Grundlagen der Designtheorie – Teil 1

Dipl. Des. Linn Klunk
Dipl. Des. Anne Kurth

Designgeschichte Kenntnisse über die Inhalte, Programmatiken und gestalterischen Lösungen, zeithistorische Kontexte der Kunst und des Designs, Beschreibung und Wertung der Inhalte verschiedener Designdisziplinen, kommunikativ angemessene Aufbereitung der Inhalte.

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens Ziel des Moduls ist es, eine Wissensbasis in Designtheorie und Designgeschichte bereit zu stellen, welche die Einordnung eigener und fremder Arbeiten in einen historischen und philosophischen Kontext ermöglicht.
Es wird verdeutlicht, dass eine reflektierte Wertung zeitgenössischen Designs nur vor dem Hintergrund der Arbeit vergangener Gestalter- und Denkerpersönlichkeiten möglich ist und dass eine Kenntnis von grundlegenden philosophisch-theoretischen und historischen Entwicklungslinien unerlässlich ist, um die eigene Arbeit zu verstehen und fachfremden Adressaten verständlich zu kommunizieren.

Lehrveranstaltungen

  • Grundlagen der Kunst- und Designgeschichte
  • Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens

Modulbeauftragte
n.n.