SPIELEND

Soziale Präsenz durch immersive, emotionale und lebendige Erfahrung von Nähe auf Distanz – kurz: SPIELEND. Das Forschungsprojekt "SPIELEND" wird seit April 2023 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Wandel, der vermehrt Familien und Freundeskreise in Situationen längerfristiger räumlicher Distanz versetzt. Das gemeinsame Spielen, ein etabliertes Ritual in Familien und Freundesgruppen, bietet hierbei ein großes Potenzial und ermöglicht es, Aktivitäten und Erlebnisse trotz räumlicher Distanz miteinander zu teilen. Die konkrete Fragestellung, die in diesem Projekt untersucht wird, lautet: Wie kann gemeinsames Spielen so gestaltet werden, dass es die soziale Nähe auch über räumliche Distanz hinweg fördert?

Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Spielmechaniken und Spiele entwickelt, die unterschiedliche Ansätze zur Förderung sozialer Präsenz verfolgen. Das übergeordnete Ziel dieses Entwicklungs- und Forschungsprozesses besteht darin, drei verschiedene Spielformen (kollaborativ, kompetitiv, kommunikativ) als immersives Augmented-Reality-Spiel zu entwickeln, um die empfundene soziale Präsenz bzw. soziale Nähe auf Distanz erfahrbar und messbar zu machen.

Als Konsortialprojekt vereint dieses Projekt diverse Expertisen und schafft durch die Interdisziplinarität des Teams spannende wissenschaftliche Schnittstellen. Das Konsortium setzt sich aus dem Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, OFFIS e.V., dem Lehrstuhl für Psychologie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg sowie der Augmented Robotics (AuRo) GmbH zusammen. Die Aufgabe der Bergischen Universität Wuppertal besteht vor allem darin, die Nutzerinnen und Nutzer aktiv in den Gestaltungsprozess einzubeziehen und eine nutzerzentrierte Gestaltung zu gewährleisten.